Erfahren Sie es zuerst!
Abonnieren Sie unseren Newsletter:
Die faszinierende Reise durch Lappland im Winter geht weiter: Kristina Hillemann berichtet von der Eisexpeditionen.de-Gruppenreise mit Hapag-Lloyd Cruises durch Finnland. Tauchen Sie ein in eine Welt aus Eispalästen, Rentierfarmen und dem Zauber der Nordlichter. Von der eisigen Hafenstadt Kemi führt die Reise ins märchenhafte Rovaniemi, wo der Weihnachtsmann das ganze Jahr über zu Hause ist. Die winterliche Schönheit Lapplands zeigt sich dabei von ihrer authentischsten Seite - von traditionellen Rentierfarmen bis hin zu spektakulären Nordlichtern am arktischen Nachthimmel.
Finnland, das „Land der tausend Seen“, liegt im Norden Europas und beeindruckt mit seiner einzigartigen Natur, bestehend aus über 188.000 Seen und dichten Wäldern, die etwa 75 % der Landesfläche bedecken. Mit einer Bevölkerung von etwa 5,5 Millionen Menschen und einer Fläche von 338.000 Quadratkilometern gehört es zu den am dünnsten besiedelten Ländern Europas. Die Hauptstadt Helsinki ist das kulturelle und wirtschaftliche Herz des Landes. Finnland ist weltbekannt für seine hohe Lebensqualität, sein fortschrittliches Bildungssystem und seine Vorreiterrolle in den Bereichen Technologie und Umweltfreundlichkeit.
Eisbrecher in Finnland – Helden der eisigen Gewässer
Im Winter, wenn die Ostsee zufriert, spielen die finnischen Eisbrecher eine unverzichtbare Rolle, um den Schiffsverkehr aufrechtzuerhalten. Die bekanntesten Eisbrecher sind die Sampo, die Sisu, die Kontio und die Otso, die regelmäßig im Hafen von Kemi stationiert sind.
Die Sisu, ein weiteres legendäres Schiff, ist ebenfalls ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Sie wurde in den 1970er-Jahren gebaut und ist dafür bekannt, sowohl in der Bottenwiek als auch in anderen eisbedeckten Gewässern zuverlässig Fahrrinnen zu öffnen. Mit ihrer leistungsstarken Technik kann die Sisu Eis von bis zu 1,2 Metern Dicke bewältigen und sorgt dafür, dass die Häfen auch bei tiefsten Temperaturen erreichbar bleiben.
Aktive Eisbrecher wie die Kontio und die Otso leisten ebenfalls einen entscheidenden Beitrag. Diese Schiffe, die mit modernster Technik ausgestattet sind, operieren regelmäßig in den eisbedeckten Gewässern und garantieren, dass der wichtige Warenverkehr in den Wintermonaten nicht zum Erliegen kommt.
Die Sampo ist heute vor allem als touristische Attraktion bekannt. Seit 1988 können Besucher an Bord dieses beeindruckenden Eisbrechers Fahrten durch die Bottenwiek unternehmen, bei denen sie hautnah miterleben, wie das Schiff mit seinem massiven Stahlrumpf dicke Eisschichten durchbricht.
Finnlands Eisbrecherflotte ist ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des Landes – eine Nation, die es versteht, selbst die Herausforderungen der extremen Bedingungen in Stärke und Innovation zu verwandeln.
Kemi, eine finnische Hafenstadt an der Mündung des Kemijoki in den Bottnischen Meerbusen, liegt im südwestlichen Teil Lapplands. Mit einer Fläche von 747,44 km², wovon 95,27 km² Landfläche sind, und einer Einwohnerzahl von etwa 19.500 (Stand: 31. Dezember 2022) spielt Kemi eine bedeutende Rolle in der Region.
Die Stadt wurde 1869 durch einen Erlass von Zar Alexander II. gegründet und entwickelte sich rasch zu einem wichtigen Zentrum der Holzindustrie. Heute sind in Kemi zwei große Papierfabriken ansässig: die Stora Enso Veitsiluoto Mill und Metsä Board, die mit integrierten Zellstofffabriken Kraftliner produzieren. Zudem verfügt Kemi über zwei Hafenterminals, Ajos und Veitsiluoto, die hauptsächlich für den Export von Produkten der Papier- und Forstindustrie genutzt werden.
Eine der bekanntesten Attraktionen der Stadt ist das Schneeschloss von Kemi (Kemin lumilinna), die größte aus Schnee gebaute Burg der Welt. Seit 1996 wird sie jährlich im Winter mit wechselnder Architektur errichtet und dient als Eishotel sowie Veranstaltungsort für verschiedene Events. Die erste Schneeburg zog über 300.000 Besucher an.
Ein weiteres Highlight ist der Eisbrecher Sampo, der von Kemi aus Fahrten auf dem gefrorenen Meer anbietet. Dieses einzigartige Erlebnis ermöglicht es Besuchern, die arktische Landschaft zu erkunden und sogar ein Bad im eisigen Wasser in speziellen Thermoanzügen zu nehmen.
Kemi beherbergt zudem die größte Edelsteingalerie Europas mit über 3.000 verschiedenen Steinen. Besonders sehenswert ist die originalgetreue Nachbildung der Krone von Königin Elisabeth II. von England und die Krone des ehemaligen finnischen Königs.
Kulturell bietet Kemi eine Vielzahl von Museen und Galerien, darunter das Kemi Historische Museum, das einen Einblick in die Geschichte und das kulturelle Erbe de
Kemi ist auch für seine beeindruckende Kirche bekannt, die als eine der schönsten Finnlands gilt. Die Stadt bietet zudem eine lebendige Kulturszene mit Theatern, Konzerten und regelmäßigen Veranstaltungen, die das ganze Jahr über Besucher anziehen.
Insgesamt verbindet Kemi auf harmonische Weise industrielle Bedeutung mit touristischen Attraktionen und kulturellem Reichtum, was die Stadt zu einem faszinierenden Reiseziel in Finnland macht.
Rovaniemi, die flächenmäßig größte Stadt Europas und Hauptstadt von Lappland, beeindruckt mit ihrer weiten Ausdehnung und kulturellen Vielfalt. Die Stadt umfasst ein zentrales Stadtgebiet und 54 Dörfer, die sich bis zu 90 Kilometer entfernt befinden. Mit einer Fläche von über 8.000 Quadratkilometern liegt Rovaniemi malerisch am Zusammenfluss von Ounasjoki und Kemijoki, unmittelbar südlich des Polarkreises. Diese einzigartige Lage macht sie zu einem besonderen Beispiel nordischer Siedlungsstruktur.
Die Geschichte Rovaniemis reicht bis ins Mittelalter zurück, als die Stadt ein bedeutender Handelsplatz war. Besonders im 19. und frühen 20. Jahrhundert florierten Märkte, auf denen Rentierfleisch, Pelze, Mehl und Kaffee gehandelt wurden. Diese Märkte waren nicht nur wirtschaftliche Zentren, sondern auch Treffpunkte für soziale und kulturelle Aktivitäten. Doch der Zweite Weltkrieg hinterließ tiefe Spuren: Rovaniemi wurde nahezu vollständig zerstört, nur wenige Gebäude blieben erhalten. Das heutige Stadtbild ist geprägt vom Wiederaufbau und spiegelt den Wandel durch historische Umbrüche wider.
Heute ist Rovaniemi ein wichtiger kultureller und touristischer Anziehungspunkt. Das Arktikum, ein Museum und Wissenschaftszentrum, bietet faszinierende Einblicke in die Natur, Kultur und Geschichte des Nordens. Besonders in den Wintermonaten lockt die Region mit der Möglichkeit, das beeindruckende Phänomen der Nordlichter zu beobachten. Die umliegende Natur lädt zu zahlreichen Aktivitäten wie Husky- und Rentierschlittenfahrten, Schneeschuhwanderungen und Schneemobiltouren ein, was Rovaniemi zu einem Paradies für Winterliebhaber macht.
Ein besonderes Highlight im Stadtzentrum ist der Lordi-Platz, benannt nach der finnischen Hard-Rock-Band Lordi, die 2006 den Eurovision Song Contest gewann. Der Platz dient als zentraler Treffpunkt und Veranstaltungsort. Zudem ist Rovaniemi ein bedeutendes Bildungszentrum. Hier befindet sich das Internationale Sekretariat der Universität der Arktis, einem Netzwerk von Universitäten und Forschungseinrichtungen, die sich auf die Arktisregion konzentrieren.
Der Tourismus in Rovaniemi hat in den letzten Jahren stark zugenommen, insbesondere während der Weihnachtszeit. Als selbsternanntes „Zuhause des Weihnachtsmanns“ zieht die Stadt Besucher aus aller Welt an, was jedoch auch zu einer erheblichen Belastung der Infrastruktur geführt hat. Die Nachhaltigkeit des Massentourismus ist ein viel diskutiertes Thema, doch trotz dieser Herausforderungen verbindet Rovaniemi Tradition und Moderne auf einzigartige Weise. Die Stadt bietet ihren Besuchern unvergessliche Erlebnisse in der arktischen Natur und bleibt ein faszinierendes Zeugnis der Geschichte und Kultur Lapplands.
Unsere erste Station ist das berühmte Weihnachtsmanndorf. Die Stadt ist weltweit bekannt als offizielle Heimat des Weihnachtsmanns. Im Weihnachtsmanndorf (Santa Claus Village), etwa 8 km nördlich des Stadtzentrums, können Besucher das ganze Jahr über den Weihnachtsmann persönlich treffen und den magischen Polarkreis überqueren.
Das Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi, Finnland, ist ein magischer Ort, der das ganze Jahr über den Zauber von Weihnachten versprüht. Direkt am Polarkreis gelegen, bietet es Besucherinnen und Besuchern unvergessliche Erlebnisse. Eine der Hauptattraktionen ist die Begegnung mit dem Weihnachtsmann persönlich. In seinem Büro kann man ihn treffen, Erinnerungsfotos machen und die festliche Atmosphäre hautnah erleben. Eine besondere Attraktion ist die markierte Linie des Polarkreises, die das Dorf durchzieht. Das Überschreiten dieser Linie ist ein Highlight für viele und ein beliebtes Fotomotiv.
Das Hauptpostamt des Weihnachtsmannes ist ein weiterer Anziehungspunkt. Hier können Weihnachtsgrüße mit einem speziellen Polarkreis-Stempel an Freunde und Familie weltweit verschickt werden. Außerdem gibt es spannende Einblicke in die zahllosen Briefe, die Kinder aus aller Welt an den Weihnachtsmann senden. Für Abenteuerlustige bieten Husky- und Rentiersafaris die Möglichkeit, die arktische Natur zu erleben.
Ein besonderes Highlight für Familien ist die Elf Academy. Hier kann man in die faszinierende Welt der Elfen eintauchen, ihre Geheimnisse entdecken und bei verschiedenen kreativen und interaktiven Aktivitäten selbst zum Elf werden. Das Weihnachtsmanndorf verbindet Tradition und Moderne auf einzigartige Weise und bietet eine Vielzahl an Erlebnissen, die den Besuch in Rovaniemi zu einem unvergesslichen Abenteuer machen.
Nach einem Rundgang haben wir Zeit, in den charmanten Läden nach Souvenirs zu stöbern und Postkarten mit dem offiziellen Polarkreis-Stempel zu verschicken. Niklas und ich schrieben Postkarten in Rekordzeit. Die weihnachtliche Atmosphäre ist allgegenwärtig, und das Überqueren des Polarkreises macht diesen Ort zu etwas ganz Besonderem.
Zum Mittagessen führt uns der Weg in ein einzigartiges Iglu, wo wir auf Eisbänken sitzen, die mit Rentierfellen bedeckt sind. Serviert wird eine köstliche Rentiersuppe – ein wärmender Genuss, der perfekt zu dieser außergewöhnlichen Umgebung passt.
Am Nachmittag besuchen wir eine Rentierfarm. Hier lernen wir zuerst die freilaufenden Rentiere kennen, bevor wir die Schlittenrentiere treffen. Nach einer kurzen Einweisung ist es so weit: Wir dürfen selbst eine Runde mit dem Schlitten drehen. Niklas und ich wagen uns als Erste voran, doch unser Rentier scheint eine sportliche Ader zu haben und mutiert zur Hälfte der Strecke zu einem echten "Kimi Räikkönen". Es galoppiert durch den verschneiten Wald, was zu gemischten Reaktionen auf dem Schlitten führt – 50 % von uns finden es großartig, die anderen 50 % weniger.
Nach der Fahrt erhalten wir einen echten Rentierführerschein, den wir mit unserem Daumenabdruck und Unterschrift bestätigen und der für fünf Jahre gültig ist. In einer gemütlichen Hütte genießen wir anschließend Tee, Kaffee und Kuchen, während uns interessante Fakten über die Rentierzucht in Finnland erzählt werden.
Unser letzter Stopp ist das beeindruckende Arktikum, ein Museum und Wissenschaftszentrum, das uns die Geschichte und Kultur Lapplands näherbringt. Hier erfahren wir von den harten Lebensbedingungen der Waldarbeiter, dem Lachsfang im Kemijoki-Fluss und den Veränderungen in Lappland während des Zweiten Weltkriegs. Besonders eindrucksvoll sind die Miniaturmodelle, die Rovaniemi vor und nach der Zerstörung zeigen.
Heute steht Oulu auf dem Programm, die größte Stadt Nordfinnlands und ein Zentrum für Kultur, Technologie und Geschichte. Die Fahrtzeit mit dem Bus von Kemi beträgt circa 2 Stunden.
Oulu, die größte Stadt Nordfinnlands und fünftgrößte des Landes, liegt an der Mündung des Oulujoki in den Bottnischen Meerbusen. Mit rund 211.848 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2022) ist sie die nördlichste Großstadt der Europäischen Union.
Gegründet 1605 von König Karl IX. von Schweden, entwickelte sich Oulu von einem Zentrum des Teerhandels und der Lachsfischerei zu einem bedeutenden Standort für Technologie und Bildung. Die Stadt beherbergt die Universität Oulu, eine der größten Universitäten Finnlands, die für ihre Forschung und Innovation bekannt ist.
Oulu ist ein vielseitiges Reiseziel, das urbanes Leben mit arktischer Natur verbindet. Die Region bietet zahlreiche Aktivitäten, von kulturellen Veranstaltungen bis hin zu Outdoor-Erlebnissen. Im Winter faszinieren die tanzenden Nordlichter und das gefrorene Meer, während im Sommer die Mitternachtssonne endlose Tage ermöglicht.
Die Stadt ist bekannt für ihre lebendige Kulturszene und wurde zur Kulturhauptstadt Europas 2026 ernannt. Dieses Projekt zielt darauf ab, Kultur, Wohlbefinden und Vitalität in der nördlichen Region zu fördern. Oulu legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und wurde als erste der sechs größten Städte Finnlands mit dem Sustainable Travel Finland (STF)-Label ausgezeichnet. Initiativen wie "Give Back to Local Nature" unterstreichen Oulus Engagement für umweltfreundlichen Tourismus.
Oulu bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Die Altstadt von Oulu, bekannt als Pikisaari, besticht durch ihre historischen Holzhäuser und Künstlerateliers. Der Marktplatz (Kauppatori) mit der Markthalle (Kauppahalli) ist ein beliebter Treffpunkt, wo Besucher lokale Delikatessen probieren können. Für Naturliebhaber bietet der Nallikari-Strand Erholung und Freizeitmöglichkeiten, während das Wissenschaftszentrum Tietomaa interaktive Ausstellungen für die ganze Familie bereithält.
Oulu ist auch für seine einzigartigen Veranstaltungen bekannt. Die jährliche Luftgitarren-Weltmeisterschaft zieht Teilnehmer und Zuschauer aus aller Welt an und verleiht der Stadt eine besondere Note. Zudem findet seit 2003 das Rockfestival Qstock Ende Juli statt und lockt Musikliebhaber mit einem vielfältigen Line-up an.
Die Stadt ist ein bedeutendes Zentrum für die IT-Industrie in Finnland und beherbergt zahlreiche Technologieunternehmen und Start-ups. Dieses technologische Umfeld zieht Fachkräfte und Studierende aus verschiedenen Teilen der Welt an und trägt zur dynamischen Entwicklung der Region bei.
Oulu verbindet auf harmonische Weise Tradition und Moderne, Natur und Technologie, und bietet Besuchern und Einwohnern gleichermaßen eine hohe Lebensqualität inmitten der beeindruckenden Landschaft Nordfinnlands.
Winterwanderung mit gleitenden Schneeschuhen
Ein besonderes Erlebnis bietet die Tour durch die Winterlandschaft von Pilpasuo. Hier, nur 30 Minuten von Oulu entfernt, entdecken Niklas und ich den Pilpasuo-Sumpf mit seinen 3.000 Jahre alten Uferwiesen. Die Landschaft scheint wie aus der Zeit gefallen, und gleitende Schneeschuhe machen die Wanderung durch den verschneiten Wald zu einem herausfordernden Abenteuer.
Die Insel Hailuoto und Bierverkostung
Wer sich für die finnische Inselkultur interessiert, ist auf Hailuoto genau richtig. Diese einzigartige Insel ist nicht nur landschaftlich ein Traum und ein Vogelparadies, sondern auch bekannt für ihre Brautradition. Eine Bierverkostung rundet den Besuch ab, während man mehr über das Leben und die Geschichte dieses besonderen Ortes erfährt.
Rentierfarmen – Nähe zur Natur und Tradition
Ein Besuch auf einer Rentierfarm bietet tiefe Einblicke in die finnische Kultur und die enge Verbindung der Menschen zu diesen Tieren. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, mehr über Rentierzucht und -pflege zu erfahren, die Tiere zu füttern und hautnah zu erleben inklusive einer kleinen Schlittenfahrt.
Winterlicher Spaziergang durch Oulu
Die Stadt selbst lockt mit historischen Gebäuden wie dem Dom von Oulu und dem Rathaus. Bei einem geführten Spaziergang durch das verschneite Zentrum erfahren die Teilnehmer mehr über die reiche Vergangenheit der Stadt, die heute eine „Boomtown des Nordens“ ist.
Am späten Nachmittag kehren alle zurück von Ihren Ausflügen und um 19:30Uhr kommen wir ein letztes Mal auf dieser Reise in den Genuss, dass wir den Hafen aufgrund von dickem Meereis nur mit Hilfe eines Eisbrechers verlassen können. Das Schiff ist in den zwei Tagen komplett eigefroren im Eis und obwohl es heute Temperaturen um die 0° sind, brauchen wir den Eisbrecher. Der Schlepper fährt seit Stunden schon um uns herum und lockert das Eis auf. Am Ausgang des Hafens wartet bereit die Kontio auf uns. Ein spannendes Manöver beginnt und nachdem wir uns vom Kai entfernt haben, folgen wir der Fahrrinne der Kontio. Das Schiff fährt durch die aufgelockerten Eisschollen, nach einer Zeit übernimmt der Eisbrecher Sisu. Wehmütig verabschieden wir uns nach einer Zeit vom wahrscheinlich letzten Eiserlebnis und verabreden uns auf Deck 8 draußen auf ein Heißgetränk. Doch das nächste Highlight lässt nicht lange auf sich warten. Die Nordlichtapp schlägt an und so bewaffnen wir uns bereits mit den Stativen und dicker Kleidung. Kaum machen wir es uns gemütlich, geht es am Heck auch schon los! Die Aurora Boealis Show am Heck der HANSEATIC spirit auf Deck 8.
Aurora Borealis ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Wechselwirkung zwischen kosmischen Kräften und unserem Planeten. Sie verbindet Wissenschaft mit Poesie und bleibt eines der beeindruckendsten Naturschauspiele, dass die Menschheit seit Jahrhunderten fasziniert. Ob als Gegenstand wissenschaftlicher Forschung oder als Inspiration für Legenden – das Nordlicht ist ein unvergleichliches Wunder unserer Welt.
Gegen 00:30 Uhr verabschiedet sich auch der harte Kern und geht schläfrig, aber überglücklich ins Bett.
Endlich Seetag – endlich können wir uns erholen. Für die Gruppe von Eisexpeditionen.de ist eine Führung durch den Maschinenraum in zwei Gruppen organisiert. Außerdem findet eine crewinterne Notfallübung statt und wie aufregend sogar mit einem Helikopter, der ein Personenmanöver an Deck übt. Danach kehrt ein wenig Ruhe ein, Vorträge, Sportkurse, Niklas gibt Tipps zum Arbeiten mit Adobe Lightroom und die Organisation beim Fotos bearbeiten und Sortieren, Kristina wird von Marlene eiskalt beim „Mühlespielen“ abgezockt. Zeit zum Entspannen und für den Austausch. Genau richtig nach dieser langen Polarlichtnacht.
Am Abend gibt es einen Captains Talk mit Kapitän Axel Engeldrum. Voller Vorfreude auf die letzte Stadt in Finnland gehen wir ins Bett.
Der vierte und letzte Teil von Kristina Hillemanns Reisetagebuch wird in Kürze hier im Blog veröffentlicht. Wenn Sie die vorherigen beiden Episoden dieses Reisetagebuchs lesen möchten, finden Sie diese hier im Blog. Hier geht es zu Teil 1.
Möchten auch Sie die Magie Lapplands im Winter erleben? Das Team von Eisexpeditionen.de berät Sie gerne zu dieser einzigartigen Route mit Hapag-Lloyd Cruises und plant mit Ihnen Ihre persönliche Winterreise durch den hohen Norden.
Ihr Team von Eisexpeditionen, Ihr Spezialist, wenn es um Expeditionskreuzfahrten geht!10.520
pro PersonAbenteuer Bottnischer Meerbusen, Kurs gen Norden (gen Süden) Kemi - Helsinki
9.690
pro PersonAbenteuer Bottnischer Meerbusen, Kurs gen Norden
5.790
pro PersonExpedition Azoren - Ein Garten Eden auf neun Inseln verteilt