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In diesem Gastbeitrag berichtet Justus Alain Köhn von seiner Antarktisreise mit der Ocean Adventurer von Quark Expeditions und seinen positiven Erfahrungen bei der Buchung der Expedition über Eisexpeditionen.de.
In der Zeit vor der Corona-Pandemie habe ich es geliebt zu reisen und war jedes Mal auf ein Neues von der Vielfalt unserer Erde und den fremden Kulturen begeistert. Mit dem Pandemiebeginn hat sich jedoch alles verändert – ich konnte meine Kommilitonen nur noch über Zoom sehen und an Verreisen wurde gar nicht mehr gedacht.
Als die Pandemie im Herbst 2022 aber nunmehr fast besiegt schien dachte ich mir, dass ich nach über zwei Jahren endlich mal wieder raus und etwas erleben muss. Dabei hat mich die Antarktis schon immer beeindruckt und ich konnte dem Gedanken, dass der siebte Kontinent mein nächstes Reiseziel ist, nicht aus dem Weg gehen. Durch Zufall bin ich im Internet dann auch noch auf Eisexpeditionen gestoßen und mit den Black Friday Angeboten war es geschehen – der Flug soll am 2. Januar gehen. Von Frankfurt über Buenos Aires nach Ushuaia und dann – wie Kristina Hillemann es gerne zu sagen pflegt – „Quick and Dirty“ mit der Ocean Adventurer in die Antarktis.
Davor gab es aber noch einige Dinge zu erledigen und klären. Corona war in der Reisewelt leider immer noch ein Thema und die richtige Kleidung für die Polarregion hatte ich auch nicht im Kleiderschrank. Nachdem ich einige Videos auf YouTube geschaut habe (eine der Hauptinformationsquellen meiner Generation) und unzählige Male mit Kristina hin und her geschrieben habe, war aber alles organisiert. Dabei kann ich nur sagen: Hut ab. Das Team von Eisexpeditionen macht einen wahnsinnig guten Job. Nicht nur habe ich innerhalb kürzester Zeit Antworten auf alle Fragen erhalten und Kristina hat sich mit Herzblut um jedes Anliegen von mir gekümmert (bspw. eine extra Nacht im Hotel in Ushuaia). Was mich persönlich aber vielmehr beeindruckt hat: Anders als bei dem Großteil von anderen Reisebüros habe ich nicht einmal einen Hauch von Altersdiskriminierung gespürt. Ganz im Gegenteil: sie hat mich von einem recht festgefahrenen Willen, unbedingt mit einer bestimmten Reederei zu fahren abgehalten und eine Reise für mich gefunden, mit der Sie meine Wünsche und Träume nicht besser hätte treffen können! Die meisten von Ihnen haben sich von Eisexpeditionen aber denke ich bereits ein Bild gemacht und deshalb ab nach Ushuaia und zu meiner Reise mit der Ocean Adventurer von Quark Expeditions in die Antarktis.
Mit dem Direktflug von Lufthansa ging es bequem von Frankfurt nach Buenos Aires. Der Nachtflug und die frühe Ankunft dort sind für alle, die wie ich sobald sie im Flugzeug sitzen einschlafen, perfekt. So hatte ich direkt den ganzen ersten Tag zur freien Verfügung und konnte den Bereich rund um mein Hotel mit dem Plaza del Mayo und Teatro Colon erkunden. Ganz wichtig aber auch: Ich konnte mein Bargeld abholen und war flüssig in Argentinien. Denn das südamerikanische Land steckt in einer tiefen Währungskrise, die dazu geführt hat, dass es einen offiziellen Kurs gibt, den sie z.B. beim Bezahlen mit Ihrer Kreditkarte erhalten (25.08.2023 1€=377peso) und einen inoffiziellen Kurs, auch blauen Kurs genannt (1€=777peso), mit dem Sie fast doppelt so viel Geld beim Wechseln erhalten. Dieser Kurs ist inoffiziell, weil Sie ihn nur beim Tauschen von Bargeld auf der Straße erhalten. Weil mir das aber etwas unsicher vorkam, habe ich etwas recherchiert und bin auf Western Union gestoßen. Mir bis dato als vor allem als Zahlungsdienstleister zum Schicken von Geld ins Ausland bekannt, kann man über ihn auch recht sicher in Argentinien Geld wechseln. Dazu muss man sich vorab online ein Konto errichten und Geld einzahlen, dass man anschließend in der gewählten Stadt in einer WU Filiale abholen kann. Ich habe damals eine Filiale direkt am meinem Hotel gehabt und sogar einen besseren Kurs als den blauen Kurs erhalten. Sie sollten aber früh morgens das Geld dort abholen, denn nachmittags wurde mir erzählt, sind oft keine Pesos mehr verfügbar (so bei mir bspw. am Flughafen). Und bringen sie eine unauffällige Tasche für das Geld mit – umgerechnet 200€ sind ein ungelogen 10cm hoher Batzen Pesos.
Um den Antarktis Fokus nicht zu verlieren nur ein letzter Tipp zu Buenos Aires: besuchen Sie das Restaurant MARTi barra und probieren Sie deren an casual fine dining angelehnte innovative vegetarische Küche. Und deren Weinauswahl. Das beste Eis gibt es bei RapaNui.
In Ushuaia angekommen ging es mit einem für europäische Verhältnisse unglaublich günstigen Taxi in das im Rahmen der Pre-Expedition-Night bereits inkludierte Hotel. Um etwas mehr Zeit dort zu haben, habe ich den Aufenthalt vorab bereits um eine Nacht verlängert und konnte mir Ushuaia in aller Ruhe angucken. Dazu kurzgefasst: Die Stadt an sich ist nicht sonderlich schön und die niedrigen Preise, an die man sich gerade in Buenos Aires gewöhnt hat, sind bereits auf das Pariser Niveau angestiegen. Wunderschön war aber die Wanderung zu der Lagune Esmeralda, die ich früh morgens um 7 Uhr mit einem Taxi erreicht habe, das mich später auch nach kurzer Absprache über WhatsApp wieder abgeholt hat. Die Hin und Rückfahrt war mit 36€ im Vergleich zu dem Shuttle Bus zwar erheblich teurer – jedoch hatte ich die Lagune so gut wie für mich selbst, denn auf dem Rückweg sind mir die Scharen von Menschen, die mit dem Shuttle kamen, entgegengekommen. Wenn Sie etwas ambitionierter sind, können sie sich eine Tagestour zum Ojo del Albino Gletscher machen. Während der Weg zur Lagune recht einfach und allein zu bewältigen ist, empfiehlt sich hier jedoch ein Guide. Am nächsten Tag habe ich mich für eine Bootstour entscheiden. Diese werden an der Pier von unzähligen Anbietern angeboten. Der Unterschied ist aber gewaltig. Ich wollte zunächst online ein Ticket für XY buchen. Diese konnten mir an dem Tag jedoch keinen Platz mehr anbieten und haben mich an El Che weitergeleitet. Das war mein Riesenglück – auf einem kleinen Boot bin ich mit nur 7 weiteren Gästen entlang des Beagle Kanals gefahren und habe dazu vom Kapitän selbst gebrautes Bier serviert bekommen. Die Tour im kleinen Kreis an sich war bereits ein Highlight. Zum Ende hin wurde es aber noch einmal getoppt: Der lokale Guide hat sich zu mir und einem schweizerischen Pärchen mit an die Reling gesetzt und uns über eine Stunde über die Geschichte des Beagle Kanals erzählt, als sei es seine eigene Lebensgeschichte. Einen Moment, den ich nie vergessen werde.
Nach der Bootstour konnte ich direkt am Hafen bleiben. Nur 30 Minuten später fuhr nämlich der Shuttle los zu unserem Expeditionsschiff – der Ocean Adventurer von Quark Expeditions. Schon am Morgen, als wir mit dem kleinen Boot losgefahren sind, ist mir aufgefallen, dass sie das deutlich kleinste der sechs Expeditionsschiffe im Hafen von Ushuaia ist. Am Schiff angekommen, haben wir alle zunächst unsere Bordpässe erhalten und einen ersten Snack in der Lounge angeboten bekommen. Als alle Passagiere eingetroffen waren, hat sich unser Expeditionsleiter Christian kurz vorgestellt und wir konnte anschließend unsere Kabinen beziehen und wenn nötig unsere Parkas und Gummistiefel in die richtige Größe tauschen. Aber noch viel wichtiger: er hat die hervorragenden Wetteraussichten mit uns geteilt und uns auf eine ruhige Überfahrt über den Drake Lake eingestimmt. Darauf folgte das Abendessen, das mich nicht nur von der Qualität und Auswahl der Speisen äußerst positiv überrascht hat, sondern auch das Personal hat von Anfang an mit Fachkönnen geglänzt.
Auch wenn die kleine Ocean Adventurer aufgrund ihrer Größe etwas anfälliger für Schiffsbewegungen ist, war die erste Nacht angenehm ruhig und man hat alle 84 Mitreisenden auch beim Frühstück gesehen. Wie zu Beginn jeder Reise in die Antarktis standen sodann die verpflichtenden Einweisungen in die IAATO Verhaltenspflichten, Biosicherheit und Zodiac Benutzung an. Highlight des Vormittags war aber der Vortrag ‚Einführung in die Antarktis‘ von Henry Páll Wulf. Ich kannte ihn schon aus dem Podcast von Eisexpeditionen und Kristinas Erzählungen und kann nur bestätigen, dass ihre Lobpreisungen absolut übertroffen wurden!
Nach dem Mittagessen im Buffetform in dem im Heck gelegenen Restaurant mit 180 Grad Rundumblick haben sich alle Teilnehmer der Zusatzangebote wie z.B. Kajak getroffen und wurden von den entsprechenden Guides eingewiesen. Danach folgte der Vortrag „Seabirds – Let‘s Not Talk about Penguins yet“ unseres Ornithologen Dylan und unser Fotoguide Keith hat uns Tipps zur Fotokomposition gegeben. Ich habe zum einen nicht mit so vielen spannenden Vorträgen gerechnet, aber zum anderen nicht mit so vielen so guten Vorträgen! Eins muss ich dazu aber sagen: alle Vorträge waren auf Englisch und mit teils fachspezifischen Vokabular. Zwar gab es zwei deutschsprachige Guides an Bord. Diese haben aber neben dem IAATO Briefing nur zwei Vorträge in deutscher Sprache gehalten. Es empfiehlt sich deshalb sattelfest in der englischen Sprache zu sein, damit einem die grandiosen Vorträge der Guides von Quark nicht entgehen!
Der Abend wurde – wie täglich – mit einem Recap und Briefing für den nächsten Tag eingeleitet. Und zurecht wurde uns von einzelnen Guides tagsüber schon Großes versprochen: es hieß, dass wir wegen der ruhigen Drake Passage bereits einen halben Tag früher als gedacht ankommen und am nächsten Nachmittag bereits die erste Anlandung auf den Süd Shetland Inseln ansteht. Mit dieser Riesenvorfreude im Gepäck ging es anschließend zum 4-Gänge-Dinner. Anschließend konnte man unter Leitung eines Guides Bingo in der Lounge spielen oder so wie ich die Scharr von Vögel auf den offenen Decks bestaunen und fotografieren. Wenn man sich nicht mehr ganz sicher war, was man am Nachmittag über die Albatrosse und Seeschwalben gelernt hat, konnte man jederzeit den Ornithologen Dylan an Deck antreffen und ansprechen. Mit wahnsinniger Begeisterung hat er einem sofort an all sein Wissen teilhaben lassen! Eine solche durchgehende Ansprechbarkeit und Teilhabefreude der Guides habe ich nicht erwartet!
Pünktlich um 7:00 Uhr erklang wieder die Stimme unseres Expeditionsleiter Christian mit seinem WakeUp-Call. Gut gestärkt vom Frühstück in Buffetform ging es um 9:15 Uhr direkt mit zwei spannenden Vorträgen weiter. Der Schweizer Meeresbiologe Dany hat uns in seinem Vortag „Giganten im Eis: Meeressäuger der Antarktis“ (org. engl: Giants in Ice: Marine Mammals of Antarctica) mit seiner ganzen Leidenschaft genau die Menge an Wissen und Begeisterung über Wale vermittelt, die man auch behalten kann. Anders als in manchen Vorlesungen in der Uni, hat man in all den Vorträgen dadurch auch wirklich etwas mitgenommen! Unsere schwedische Geologin Sofia hat uns in ihrem Vortrag „Geburt eines Kontinents“ (org. engl.: Birth of a Continent) in die Welt der Geologie eingeführt und gezeigt, wie die Antarktis damals entstanden ist. Sie hat eine so wahnsinnig frohe Ausstrahlung, die ich nie vergessen werde!
Pünktlich um 12:00Uhr wurde unser Lunch in Buffetform serviert. Trotz des kleinen Schiffes war immer etwas für jeden dabei. Nach einer kurzen Siesta wurden alle Teilnehmer des Campings auf ihre Nacht im Eis eingewiesen und anschließend stand die erste Anlandung an!
Nach Gruppen sortiert ging es runter in die Zodiacs und kaum war Land in Sicht, haben uns schon Eselspinguine im Wasser begrüßt. Am Ufer durften wir unsere Schwimmwesten ablegen und zunächst einige Brutstätten von Eselspinguinen mit ihren kleinen Chicks bewundern. Wir waren erstaunt, wie groß sie bereits waren. Zurückzuführen ist das auf die geographische Lage der Insel und ihre klimatischen Bedingungen. Barrientos Island ist nämlich eisfrei und die Temperaturen sind im Vergleich zu der antarktischen Halbinsel recht gemäßigt. Das führt dazu, dass die Pinguine den Brutzyklus früher als auf der Halbinsel durchlaufen. Während die Chicks auf der Halbinsel gerade erst geschlüpft sind, waren sie hier bereits recht groß.
Nach dem Recap, Briefing für den kommenden Tag und Abendessen hat einer unserer erfahrensten Guides Alan im Rahmen eines Bar Talks über das Leben von einigen wenigen Huskies in der Antarktis erzählt. (org. engl.: Running Dogs at Rothera Station)
Aufgrund des am Vortag bereits angekündigten schlechten Wetters musste die erste Anlandung aber ausfallen. Wir sind eben auf einer Expeditionskreuzfahrt, deren Route sich jedes Mal aufs Neue ergibt. Das Team hat aber schnell umgeplant und die Anlandung am Nachmittag in Duperré Bay geplant. Einer Bucht, in der das Schiff auf der letzten Reise bereits Schutz vor schlechtem Wetter gefunden hatte und auf, sagen wir einige, Buckelwale gestoßen ist.
In der Zeit bis zu der Anlandung hat uns unser Ornithologe Dylan etwas über Pinguine vorgetragen (org. engl.: Penguins – Let’s start talking about penguins). Gefolgt von Gunilla, die uns mit Gerlache und seiner Belgica Expedition in die Entdeckung des siebten Kontinents eingeführt hat (org. engl: The Belgica Expedition with Adrien deGerlache). Alternativ konnte man die Zeit aber auch Deck verbringen, denn die Ocean Adventurer passierte den Gerlache Strait – der Vortrag zu seinem Namensvater kam also passend.
Wie erhofft war das Wetter in Duperré Bay blendend und es hieß ab in die Zodiacs. Zunächst konnten wir unzählige kalbende Gletscher bestaunen. Nach einigen Minuten wussten wir aber gar nicht mehr, was um uns geschieht: Unzählige Gruppen von Buckelwalen fingen das Bubblenetfeeding an. Egal wo wir hingeguckt haben, konnten wir es beobachten. Gar bis auf wenige Meter an die Zodiacs heran. Unser Guide Henry hat es später als nicht von dieser Welt (otherwordly) bezeichnet und meinte, es sei die beste Sichtung von Buckelwalen der gesamten Saison gewesen!
Der dritte Tag in antarktischen Gewässern begann mit einer Fahrt in den Zodiacs. Unsere Gruppengröße von nur 84 Passagieren brachte uns hierbei den großen Vorteil, weitaus mehr Zeit in den Zodiacs und an Land zu verbringen, während andere Schiffe mit mehr als 100 Gästen ihre Passagiere aufgrund er IAATO Vorgaben in Gruppen aufteilen müssen. Gleichzeitig konnten die Kajakfahrerinnen das erste Mal in ihren Kajaks ausschwärmen und die erste Gruppen von Paddlern mit ihren Paddelbooten. Im Gegensatz zu den Kajakfahrerinnen, die wo immer es möglich war anstelle der Zodiacs die Kajaks genutzt haben, sind die Paddler*innen nur einmal anstelle der Zodiacs mit dem zwei Paddelbooten zu Wasser gegangen. Aber egal wie man die mit Eisbrocken gefüllte Bucht von Wilhelmina Bay erkundet hat – die Fahrt durch das Wasser voll mit Eis war unwirklich. Dazu kam noch ein leichter mystischer Nebel, der das Ganze noch abenteuerliche gestaltet hat. Gleich im Anschluss stand aber direkt das nächste Highlight an – der Polar Plunge. Es hieß nun also schnell die dicken Klamotten gegen die Badehose tauschen und ab ins kalte Wasser springen! Dieses verrückte Highlight mussten wir anschließend natürlich mit einer Falsche Champagner im Whirlpool an Deck zelebrieren!
Am Nachmittag sollten wir das erste Mal einen Fuß auf den richtigen antarktischen Kontinent setzen – bisher waren es nur vorgelagerte Inseln, die wir erkundet haben. Dazu mussten wir aber erst einmal knapp 50m in die Höhe durch den Schnee stapfen. Dort oben angekommen wurden wir direkt mit einer Fahne des Kontinents begrüßt – und haben natürlich alle das obligatorische Foto mit ihr gemacht. Wenige Meter hinter ihr konnten wir anschließend eine Kolonie von Zügelpinguinen beobachten, die ihre zum Teil noch nicht geschlüpften Küken an den steilen Felswänden gebrütet haben. Ein echter Kontrast zu den bereits recht großen Pinguinküken bei unserer ersten Anlandung auf Barrientos Island!
An Tag 6 der Expedition war der Wind immer noch recht kräftig. Dennoch hat unser Expeditionsteam sein Bestes gegeben und uns mit den Zodiacs sicher an Land von Useful Island gebracht. Das Vergnügen mit schwimmenden Pinguinen und großen Eisbergen in der Bucht war jedoch nur kurz – der Wind nahm leider kräftig zu und das Expeditionsteam hat zu Gunsten unser Sicherheit entschieden, dass die Anlandung nach nur 15 Minuten wieder abgebrochen wird und alle zurück an Bord müssen. Großes Lob hierbei an das Team, das trotz vereinzelt trauriger Gesichter zu jeder Zeit unsere Sicherheit an erste Stelle gestellt hat.
Für den Nachmittag war eigentlich eine Anlandung in Neko Habour geplant. Sie wurde jedoch wegen der starken Winde am Vormittag nach Chiriguano Bay verlegt. Aus dem Zodiac, Kajak oder Paddelboot konnten wir hier ausgiebig die Gletscherfront mit ihren Bergen bestaunen und einige von uns haben sogar einen Seelöwen auf einer Eisscholle gesehen! Wieder ein wahrer Kontrast zu dem, was wir davor gesehen haben! Das Highlight waren aber die Guides: Während der gesamten Fahrt sind sie an markanten Stellen stehen geblieben, und haben uns mit ihrem gesamten Fachwissen über Gletscher, Krill und Meereseis gefüttert!
Eine Anlandung auf Deception Island darf natürlich auf keiner Reise in die Antarktis fehlen. Während die vordere Bucht von französischen Expeditionsschiff Le Soléal belegt war, sind wir etwas tiefer in den Vulkan gefahren und in Pendulum Cove angelandet. Nach einer Runde mit dem Paddelboot hieß es für mich erstmal abtauchen: Mit den Trockenanzügen, die wir für das Paddeln tragen mussten, waren wir nämlich bestens für ein Bad in dem heißen Wasser von Deception Island gerüstet. Das durch den aktiven Vulkan erhitze Wasser war jedoch so heiß, dass ich es nur kurz ausgehalten habe!
Am Nachmittag stand dann leider die achte und letzte Tour mit den Zodiacs an. Die Anlandung bei Fort Point hatte es aber nochmal in sich. An der Spitze der Insel war einer hoher Berg mit einer riesigen Kolonie von Eselspinguinen. Vor ihnen waren rechts und links am Ufer einige Weddellrobben und Seelöwen zu sehen und hinter unser eine riesige Gletscherfront, die wir mit etwas Sicherheitsabstand aber dennoch recht nah beobachten konnten! Welch genialer Abschluss! Den Abschluss des letzten Tages in antarktischen Gewässern haben wir natürlich wieder im Whirlpool mit seiner unbeschreiblichen Aussicht feiern können.
Und jetzt hieß es wieder zurück nach Ushuaia. Diesmal war von der Drake Passage aber kein Drake Lake zu erwarten – es stand eine Fahrt durch die Drake Shake an. Während viele Gäste in der Kabine geblieben sind, hat sich das Expeditionsteam aber nochmal richtig ins Zeug gelegt: Sofia hat uns in ihrem Vortrag „Eis und Feuer“ (org. engl. Ice and Fire) alles Wissenswerte über Vulkane präsentiert und Dany über seine Forschung zu den Lauten der Wale berichtet (org. engl.: Noisy Critters: Hearing, Sounds and Echolocation in Marine Mammals). Zum Abschluss des ersten Tages auf Drake Shake konnte man zum Ausklingen des wilden Tages Tara und ihrem Bar Talk über die erste Umrundung Spitzbergens mit einem Kajak zuhören (org. engl.: Svalbard, Land of Ice and Bears).
Der zweite Tag auf Drake Shake war glatt etwas wilder als der erste. Das Team hat den Vormittag über deshalb zwei Filme über die Antarktis gezeigt. Ich habe sie aber leider nur im Halbschlaf über den Bildschirm auf der Kabine verfolgen können – die Schiffsbewegungen waren doch recht kräftig. Am Nachmittag wurde es aber wieder etwas ruhiger und wir konnten alle an den letzten Vorträgen von Dylan über ein Jahr in dem Leben einer Pinguins (org. engl.: A Year in the Life of a Penguin) und Alan über das Tauchen in der Antarktis (org. engl.: Diving in Antarctica) teilnehmen.
Am Abreisetag hieß es dann früh vom Schiff und die Zeit zum Flug vertreiben. Mit einigen Mitreisenden sind wir in den Nationalpark Tierra del Fuego aufgebrochen. Auch hier war das Taxi wieder bequem und günstig. Anschließend haben wir es uns bei leckeren Kaffee im Café Xpresso bequem gemacht und unsere Bilder bestaunt. Und dann hieß es spät abends ab zum Flughafen und zurück nachhause. Nächstes Mal aber etwas früher – der Flug um 23Uhr mit Ankunft mit in der Nacht in Buenos Aires hat doch stark an den Kräften gezerrt.
Wollen auch Sie die Antarktis erleben? Ganz gleich, ob mit Quark Expeditions oder einem anderen Anbieter – wir helfen Ihnen gerne und unterstützen Sie bei der Auswahl der für Sie am besten geeigneten Expedition.
Ihr Team von Eisexpeditionen, Ihr Spezialist, wenn es um Expeditionskreuzfahrten geht!25.636
pro PersonAntarktis, Südgeorgien und Falklandinseln im Spätsommer
17.800
pro PersonAntarctica Bridge – Direktflug (King George Island) zum letzten Kontinent
14.840
pro PersonAntarktis-Expedition mit Helikopter: Antarktische Halbinsel und Überquerung des Polarkreises